Annecy 2011

Mittwoch, 22.06. / Rot :

Endlich war es wieder soweit, denn :

WIR HAM NOCH LANGE NICHT GENUG! Von Annecy!

Die Vorfreude war groß, denn wie auch die letzten Jahre, führte der diesjährige Fronleichnamsausflug nach Doussard bei Annecy/Frankreich. Dieses Jahr war die Teilnehmerzahl in eine neue Grössendimension vorgedrungen! Sage und schreibe 38 Crazy-Dogs nahmen an der Hauptveranstaltung des Vereins teil!! Die Wetterprognosen waren zwar dieses Jahr, trotz des späten Termins, erstmals nicht so rosig! Aber wie heißt es doch so schön „wenn Engel reisen, … „! Bis auf ein einen ordentlichen Bergregen am ersten Abend war das Wetter perfekt!Am Mittwoch, den 22.06.2011 gegen 07.00 Uhr trafen sich ein Teil der Motorradfahrer (7 an der Zahl) bei Werner Thome. Die Biker fuhren dann geführt von Scout Buggl über die Autobahn bis nach Montbilliard. Danach ging es auf der Landstraße (D437) nach Pontarlier, durch das Tal der Doub über Mouthe, St. Claude und Bellegarde bis schließlich an das Ziel – Lac d’Annecy. Am Zeltplatz angekommen, begannen diejenigen, die ihr Zelt auf dem Bike dabei hatten mit dem Aufbau, während die anderen zum nächsten Supermarkt fuhren, um das heißbegehrte Bikerbier zu besorgen! Nach dem Bierchen wollten man grad zum schwimmen an den See, da kamen auch schon unsere beiden Versorgungsfahrzeuge an. Von dem Gedanken einer kurzen Erfrischung ließ man sich aber nicht mehr abringen, der Sprung in den Lac war ein Muß!!Nach der kurzen Erfrischung begann der Aufbau des Aufenthaltzeltes! Kaum stand das Zelt, war es mit der Sonne für diesen Tag/Abend und die halbe Nacht vorbei! Doch noch bevor der Regen richtig los ging, begann unser Grillmeister Jousch mit seinem Amt und versorgte die Anwesenden mit frischen Steaks, Würstchen und Bauchlappen. Die beiden letzten Gruppen, die an diesem Tag anreisten, mussten ihre letzten Kilometer im Gewitterregen zurücklegen. Der eine Trupp kam, wie auch der erste, von Rot – geführt von Matthias Steger, der andere Trupp, geführt von Mario Becker war schon montags in die Alpen gestartet und kam an diesem Tag vom Lago Maggiore angereist. Unser Kradmelder Helmut Hoffmann, der beim einsetzenden Regen sein Gruppe verloren hatte, erweiterte seine Tour noch um einen Abstecher an den Genfer See und kam dann als Letzter der Mittwochanreisenden gegen 21.00 Uhr unter dem Jubel der schon Anwesenden endlich am Ziel an! Als dann endlich alle „an Bord“ waren, konnte man den Abend gemütlich ausklingen lassen!

Donnerstag, 23.06. / Doussard, Annecy :

Der Morgen war noch sehr Wolkenverhangen, was aber nicht sehr tragisch war, da eh nur eine kleine Tour geplant war. Es wurde also abgewartet, wie sich das Wetter machte und es tat sich wirklich was zur Mittagszeit hin. Die Wolken lockerten auf und wurden heller und es gab die ersten blauen Löchlein am grauen Himmel! Um 12.30 Uhr hieß es dann „Abfahrt“. Es gind durch die „Gorges de l`Arondine“ zum Col de Aravis (1486 m). Dort wurde eine kleine Kaffeepause gemacht. Anschließend ging es weiter durch die Borne les Etroits und die Gorge des Evaux nach Bonneville. Weiter in Richtung Cluses, über den Col de Columbiere (1613 m) nach La Clusaz. Von La Clusaz ging es zurück an den Lac de Annecy, dann am Ufer entlang zurück zum Zeltplatz. Dort waren inzwischen auch schon die Donnertag-Anreisenden angekommen! Abends gab es dann aus unserer Feldküche von Chefkoch Dieter Stegmüller und seiner Küchencrew (u. a. Jochen G., Jochen O., Familie Beikirch) ein super leckeres Spaghetti-Bolognese. Es wurde zusammen gegessen, gesessen, getrunken und es wurde viel gelacht – das inzwischen schon legendäre Kubb-Spiel durfte natürlich auch nicht fehlen !

Freitag, 24.06. / Doussard, Annecy :

Heute stand das bikerische Highlight auf dem Programm: 8 Pässe, 16.956 Höhenmeter, 440 km Kurven! Und ein Himmel der mit den Gesichtern der Biker um die Wette strahlte! Los ging es über den Cormet de Roselend (1968 m), weiter über den Col de Iseran (2764 m). Nach kurzer Pause ging es dann weiter über den Col du Mont Cenis (2100 m) nach Italien, kurz vor Susa war dann Mittagspause. Frisch gestärkt ging es dann weiter über den Col de Montgenevre (1854 m) zurück nach Frankreich. Über Briancon ging es dann auf den Col du Lauteret (2058 m). Jetzt stand uns (zumindest für die Tour de France-Fans unter uns) noch ein besonderes Highlight bevor: Der Col du Galibier (2646 m), auf dem wir natürlich auch noch ein kleines Päuschen machten! Weiter ging es über den Col du Telgraphe (1566 m) und den Col de la Madeleine (2000 m). Hier machten wir unsere letzte Pause vor der Schlussetappe! Nach einem kurzen Tank-Stop ging es über Albertville Richtung Doussard. Glücklich, aber auch erschöpft, kamen wir dann um 19.30 Uhr wieder am Zeltplatz an! Das nun folgende Biker-Bier war wohl verdient und schmeckte besonders gut!

Die Daheimgebliebenen haben eine kleine Tour um den See gemacht oder sind mit dem Quad umher gefahren! Langweilig wurde es auf jeden Fall Keinem. Das Versorgungsteam, um Küchen Chef Netzer, hatte in der Zwischenzeit Pfannengyros, selber gemachtes Tzaziki und Krautsalat zubereitet. Dazu gab es, wie kann‘s in Frankreich anders sein, Baguette. Anschließend nahm das Lagerleben seinen Lauf!

Samstag/ Sonntag 25./26.06. / Doussard, Annecy :

Am Samstag war es dann für einige schon wieder vorbei! Abreisetag! Der Rest machte eine kleine Tour zum Col de la Forclaz (1150 m). Oben an der Passhöhe befindet sich ein kleines Cafe mit einer Terrasse und einem wundervollen Blick über den ganzen See! Die meisten kennen das schon, aber da immer wieder ein paar Frischlinge dabei sind, lohnt sie sich alle Jahr – die kleine Tour!

Nach der Tour war dann baden und relaxen angesagt – bei knapp 30 Grad und einem strahlend blauen Himmel, kein Windchen und ein kühles Blondes direkt am Strand! Was will man mehr… Ok, beim einen oder anderen war‘s auch ein kabahaltiges Milchmixgetränk! Man hörte sogar mal was von „Urlaub“. Bis die letzten vom Strand zurück kamen war das Aufenthaltszelt schon abgebaut, was natürlich für den Abreise-Sonntag ein riesiger Vorteil war! Samstag-Koch Jousch hatte sein Spezial Züricher Geschnetzeltes mit „ broide“ Nudel zubereitet, was natürlich so einen Tag am Strand kulinarisch abrundete! Müde von dem Tag am Strand und der Vorahnung, was uns an einem Abreise-Sonntag bei 30 Grad und 600 km Heimreise erwartete, war der Abend relativ kurz und recht früh beendet.

Sonntagmorgen 06.00 Uhr: Es hieß nun „ Kompanie aufstehen! Ruck Zuck war Leben auf dem Platz, es wurden die Zelte abgebaut, der Rest der Küche usw. wurde leergeräumt. Während dessen wurde aus der Hand gefrühstückt. Um Kurz vor 07.30 Uhr konnte der erste Trupp, geführt von Mario Becker die Heimreise antreten. Der Rest hat noch gemeinsam die Busse beladen und geführt von Frank Freudenberg gegen 08.15 Uhr den Platz verlassen! Die ersten trafen dann bereits um 15.30 Uhr und damit fast zeitgleich mit den Versorgungsbussen an unseren Containern in Rot ein. Es wurde dann das schon traditionelle Biker-Bier getrunken und anschließend die Busse ausgeladen. Während dessen ist auch der zweite Trupp zu Hause angekommen. Das war ein fast perfektes Timing. So waren die Busse ratz fatz ausgeladen und jeder konnte heim und endlich aus den nassgeschwitzten Klamotten raus!

Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren, Scouts, der Firma Steinhauser Transporte und der Firma EAG Merx für die Bereitstellung der Busse, dem Koch Dieter Stegmüller und allen anderen, die für ein gutes Gelingen des Ausfluges sorgten! Ein weiteres besonderes Dankeschön gilt den Bus-Teams mit den Fahrern Frank Schuhmacher, Jochen Germer & Jochen Owesny sowie Marco Bellemann & seiner Beifahrerin Simone Zolesch … und natürlich auch allen Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf!
Danke!